RC Heli Projekt - T-Rex 450 XL

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  Wie baue ich den T-Rex richtig auf und wie stellt man in richtig ein?
 
Tja, diese Frage dürfte sich jeder Neuling schon mehrfach gestellt haben.

Hier wollen wir all unser mühselig zusammen geglaubtes Wissen und Erfahrungen
weitergeben. Denn es hat sich immer wieder herausgestellt:

Foren sind bedingt eine gute Informationsquelle.

Es gibt im Netz eine Vielzahl von Leuten die gefährliches Halbwissen unter die nichts ahnende Gemeinschaft bringen. Dass das keine böse Absicht ist, hoffe wir doch.

Auch wir heben nicht den Anspruch die letzte Weisheit gepachtet zu haben. Hier beschreiben wir lediglich, wie wir es zum Laufen gebracht haben.

Unsere Erkenntnisse stammen aus Anleitungen, Trial-And-Error und auch aus Foren (mit einem großen "Halbwissen-Filter" gelesen ).

Zum Thema Anleitungen:

Das sind DIE Informationsquellen mit dem größten Anspruch auf Fehlerfreiheit!

Gut, sie sind öfter mal in englisch, zum Teil nicht idiotensicher geschrieben oder manchmal nicht ganz vollständig (Vollständigkeit im Sinne der vollen Sofort-Flugtauglichkeit!).
Aber dort findet man an ehesten unverdorbene, korrekte Informationen.

Deswegen gilt:

Wenn ihr was hört oder lest was euch nicht klar ist oder komisch vorkommt, sucht die betreffende Anleitung und lest nach!
Das gilt übrigens auch für diese Seite.


Inhaltsverzeichnis:

Wenn Ihr Fragen habt ...
Abenteuer Heli-Fliegen geht los ...
Der Koffer kommt
Fernsteuerung Programmieren
Heckrotor - Voreinstellung
Regler programmieren
Pitchkurve einstellen
Gaskurve programmieren
Übungsgestell bauen!
 

  Wenn Ihr Fragen habt ...
 
... oder wir irgendwas undeutlich oder nachweislich falsch beschrieben haben, dann schreibt uns!
 

  Abenteuer Heli-Fliegen geht los ...
 
Nun lasset uns den Rasen mähen, in unseren Köpfen schwebten, kreisten und flogen unsere Helis in wildesten 3D-Flugakrobatik-Runden über unsere Köpfe hinweg.

Soweit die Theorie - mussten wir sehr schnell kapieren ...
Also, alle Man(n) zurück auf den Boden der Realität und versucht sachlich zu bleiben!

Aus genau den o.g. Vorstellungen begannen wir unser Abenteuer dann auch so:


Bevor wir den Heli bestellt beziehungsweise aufgebaut haben, haben wir uns eine Fernsteuerung (MX12) besorgt und am Simulator geübt.

Dies war eine reine psychologische Vernunftentscheidung.


Wie groß ist die Versuchung einfach loszufliegen wenn der Heli schon da ist?
Riesig, genau.

Und die Chance völlig ohne die geringste Erfahrung einen Crash zu bauen?
Auch riesig.

Deswegen war erst einmal üben, üben, üben, üben im Simulator angesagt.


Umbau der Funke

Zuerst muss man sich entscheiden wo man gerne den Gas bzw. den Pitchknüppel auf der Funke hat und ob man lieber Gas und Heckruder oder Gas und Querruder auf einem Knüppel liegen hat. Also mit welchem Mode man fliegen will.

Das ist reine Geschmackssache und hat nichts mit dem Flugverhalten zu tun.
Wir fliegen als Rechtshänder Mode 2, also Gas und Heckruder links.
   Anm. Lars: Ich bin Linkshänder! Und fliege genau so!

Nachdem man seine persönliche Vorliebe erkannt hat, nimmt man sich einen Schraubendreher und die Bedienungsanleitung der Funke.
Auf Seite 12 und 13 ist beschrieben wie man den Gashebel seiner Wahl auf nicht-neutralisierend umbaut.
Das ist notwendig damit man das Gas/Pitch einstellen kann ohne ständig gegen die Neutralisierung halten zu müssen.

Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich die Steuerknüppelrückstellkraft für sich einstellen.


Und nun auf zum Simulator-Training!

Simulator-Training ist DRINGEND anzuraten!

Ohne Grundkenntnisse mit der Steuerung wirds fast unmöglich den Heli später einzustellen.

Ihr solltet mindestens so lange mit dem Simulator üben bis ihr Schweben könnt OHNE über die Steuerbefehle nachdenken zu müssen.

In der Heli-Flugschule ist ganz gut beschrieben was ihr in welcher Reihenfolge üben solltet.

Bei dieser Gelegenheit kann man sich auch schon mal mit der Programmierung der Fernsteuerung vertraut machen. Legt am besten ein Profil für das Simulator fliegen an.
 

  Der Koffer kommt
 
Nach etlichen Simulatorstunden kam dann endlich der Entschluss den Bausatz zu bestellen.

Ein kleiner Koffer mit allem was der T-Rex braucht.


Bestellt wurde:

   T-Rex 450 XL V2 HDE mit CDE-Umbaukit
     inkl. Motor 430L + RCE-BL35G Regler
   Gyro GY401
   3x HS56-HB als Taumelscheibenservos
   C0915 als Heckservo (oder auch einen HS56-HB)
   11,1V 3S1P 2200mAh 18C LiPo Akku


Diese Werkzeuge sollte man haben:

   Pitchlehre
   Drehzahlmesser
   Kugelkopfzange
     Anm. Henning: Nicht unbedingt nötig aber sehr angenehm!
     Anm. Lars: Doch nötig, für den, der seine Fingerkuppen liebt
   Sekundenkleber
   Messschieber
   Cutter


Allgemeines zum Aufbau

Beim Aufbau gilt: Es muss alles sehr LEICHTGÄNGIG und SPIELFREI sein!
Wenn das schon nicht gegeben ist, sieht es nicht so gut aus um euren Heli.

  Merke
     Schrauben gehören mit Loctite gesichert
     Darauf achten, dass kein Loctite in die Lager kommt
     Sollte etwas nicht leichtgänging sein, so muss das behoben werden
     Genau so schlecht ist Spiel in den Ansteuerungen



So, nu aber: Das Paket ist da!

Hier ist erstmal eine deutsche Anleitung.
Aufgebaut wird nach dieser Anleitung.


Für jeden Bauabschnitt wird ein Beutel geöffnet.

Es wäre fatal einfach alle Beutel aufzureissen, auf einen Haufen zu schütten und dann versuchen aufzubauen.



Fangen wir also mit dem Gestänge an.

In der Anleitung wird das Maß von Kugelkopfmitte auf Kugelkopfmitte angegeben. Das lässt sich schlecht messen.
Deswegen: Der Kugelkopfdurchmesser beträgt 7 mm. Also wird auf das in der Bedienungsanleitung angegebene Maß 7 mm addiert und schon kann man bequem über die ganze Länge messen.

  Merke
     Diese Längen sind exakt einzuhalten!
     Abweichungen bis maximal 0,1-0,2 mm sind noch gerade eben verschmerzbar!
     Die Stangenpaare müssen die gleiche Länge haben!


Stolperstein: Pitch-Steuerbrücke

Der nächste Stoplerstein kommt auf Bild 6 der o.g. Anleitung.
Die Pitch-Steuerbrücke (HH4007L) hat zur Paddelstangenwippe (HH4002-2) hin Spiel. Dies kann man ausgleichen indem man die Pitchsteuerbrücke zusamendrückt und dann die Paddelstange verschraubt oder kraftfrei, indem man links und rechts ein, zwei Scheiben unterlegt (Diese dürfen aber nicht größer sein als das Kugellager in der Wippe!).

  Bevor man die Paddelstange festschraubt sollte man sicherstellen, dass ...
     ... die Gewichte auf der Paddelstange sind (sie stabilisieren den Heli)
     ... die Paddel tief eingeschraubt sind
     ... die Paddel in einer Ebene zur Pitchsteuerbrücke ausgerichtet sind(!)
     ... die Paddel gleich weit von der Pitchsteuerbrücke entfernt sind.

Der restliche Aufbau des Hauptrotors ist eigentlich nicht weiter schwierig.
Auch der Aufbau des Chassis dürfte keine Probleme bereiten. Man muss sich ja nur an die Anleitung halten.
Noch ein Tipp: Lasst die Rotorblätter noch ab. Sie sind noch lange nicht notwendig und stören nur.


Zum Heckrotor
Es sei nochmal erwähnt, dass ALLES LEICHTGÄNGIG und SPIELFREI montiert werden muss.
Beim Heckrotor kann es sein, dass die Heckrotorsteuerstange, die in die Höhenleitwerkschelle eingehängt wird, ein wenig zu schwergängig ist. Hier sollte man der Heckrotorsteuerstange mehr Freiraum schaffen.
Der Einstellung des Heckrotors widme ich ein eigenes Kapitel. Das ist wirklich eine Sache für sich.

Einbau der Servos
Es empfiehlt sich die Servos erstmal ohne Servoarme einzubauen. Diese dann erstmal an den Empfänger anschliessen. Den Regler lasst am besten noch ab.
Funke anschalten und Batteriepack an den Empfänger anschliessen. Die Servos sollten sich nun alle in die Null-Position bringen, falls sie es nicht schon waren.
Aber bevor ihr das macht geht es erstmal mit der Programmierung der Fernsteuerung weiter...


Hat man die Funke programmiert muss man die Taumelscheibe waagerecht bekommen.
Stehen nun die Servoarme senkrecht steht üblicherweise auch die Taumelscheibe waagerecht. Sollte dies nicht der Fall sein hat man wohl bei dem Gestänge geschlampt.
Wie dem auch sei: Durch Einstellen der Gestänge die Taumelscheibe in die Waagerechte bringen. Dafür gibt es wohl auch lustige kleine Wasserwaagen oder manche haben sich kleine Holzklötzchen gebaut, aber ein gutes Augenmaß tut es hier auch. Wer seinen Augen nicht traut sollte sich ein Hilfsmittel nehmen.

Dem aufmerksamen Leser ist beim Studium der Anleitung sicher aufgefallen, dass die Servos mal mit Kopf nach oben und mal unten eingezeichnet sind (vgl. Seite 16 und 17). Wir haben den T-Rex mit Servokopf oben aufgebaut. Das passt auch von den Hebellängen.
Nachteil: Die Servoarme schaben am Canopi (Kabine).
Henning hat die andere Variante (Seite 17, Servokopf unten) ausprobiert. Hier stimmen die Längen der Gestänge nicht. Allerdings schabt auch kein Servoarm mehr am Canopi.
Wenn ihr euch für diese Variante entscheidet müsst ihr die Gestängelängen selbst anpassen.

Soviel erstmal zum Thema Taumelscheibe und ihre Servos.
Weiter geht es mit dem Heck.
 

  Fernsteuerung Programmieren
 
So, es wird langsam ernst.
Es steht sicher auch fett in der Anleitung aber ich denke man sollte es nochmal deutlich sagen:

Immer zuerst die Fernsteuerung einschalten und dann erst den Empfänger!

Sonst spielen die Servos verrückt und der Motor kann plötzlich anspringen.

Ihr habt euch schon ein Profil für den Simulator angelegt? Fein.
Jetzt legen wir ein neues für den T-Rex an. Also Down und Select drücken und die Funke Einschalten (System Menü). Da nehmen wir uns einen freien Modellspeicher und stellen zuerst Model Type von Plane auf Helicopter um. Data Reset nicht vergessen. Wer sich nicht sicher ist ob das geklappt hat schaltet die Funke einfach aus und wieder im System Menü an. Hat es geklappt steht bei Model Type nun Helicopter.
Günstig für die Übersicht ist es diesem Modellspeicher einen Namen zu geben (Model Name).
Im Menupunkt Swash Type die 120° CCPM 3 Servos auswählen (außer ihr baut nicht die CDE-Variante).
Den Stick Mode stellt ihr so ein wie ihr den Gashebel gelegt habt.
Wir fliegen wie gesagt Mode 2, also Gas und Heckruder auf dem linken Knüppel.
Throttle sollte auf Normal stehen.
Die Modulation sollte für den R700 Emfänger auf PPM stehen.
Soviel erstmal im System Menu.
Ab ins Funktionen Menu: Funke aus und wieder einschalten, dann erst Down und Select.
(Wer diese Hilfe braucht sollte sich dringend nochmal die Anleitung durchlesen!)

Throttle Hold : steht im Grundsetup auf Inhibit. Mit Edit setzt man ihn auf den linken oberen Hebel (SW left). Mit diesem Schalter kann man nun ein definiertes Gas setzen. Bei uns ist das 0, Motor aus. Haben wir aus Sicherheitsgründen so gelegt. Beim Einschalten des Helis darauf achten das der Throttle Hold ON ist. Mit dem Wert 0 stellt man so sicher das der Motor aus bleibt. Trotzdem beim Einschalten den Gashebel immer auf unterste Stellung bringen.

Der nächste Punkt den man besuchen muss ist Reversing SW.
Hat man die Servos eingebaut und wie oben beschrieben in die Null-Lage gebracht kann man die Servoarme anbringen. Diese werden mit Sicherheit nicht wie gewollt alle Senkrecht stehen. Macht erstmal nichts. Bewegt mal den Steuerknüppel. Die Taumelscheibe wird sicher etwas tun, nur mit Sicherheit noch nicht das, was sie soll. Bei manchen Servos muss noch die Wirkrichtung umgekehrt werden. Auf Seite 17 der T-Rex Anleitung seht ihr, wie sich die Taumelscheibe korrekt verhalten soll. Stellt die Servo-Richtung entsprechend um.
Aber Obacht: Noch nicht volle Ausschläge geben. der Servoweg muss erst noch eingestellt werden.

Unsere Einstellungen:
THR (Gas) : N
AIL (Rollen) : N
ELE (Nicken) : R
RUD (Heck) : R (Henning hat Hecksicht: R. Normen und Lars fliegen Cockpitsicht: N)
GEA (Fahrwerk bzw. wird das das Gain (Empfindlichkeit) des Gyros) : N
PIT (Pitch) : R

In der 120° CCPM sollte sich dann automatisch
AILE : N
ELEV : R
PIT  : R
einstellen.

Tut die Taumelscheibe nun wie Sie soll, kann man sich der Sub Trim zuwenden.
In der Sub Trimmung werden nun die Servoarme, sofern sie es nicht sind, senkrecht gestellt. Es gilt: Erst trimmen wenn sich mechanisch nichts weiter Einstellen lässt!
Im Optimalfall steht hier bei AILE, ELEV und PITCH 0. Um den Rest kümmern wir uns später.
 

  Heckrotor  - Voreinstellung
 
coming soon....
 

  Regler programmieren
 
Nachdem das ganze grobe Geplänkel erstmal geschafft ist, kann man langsam mal den Regler programmieren. Hier ist eine deutsche Anleitung. Die ist zwar vom großen Bruder, ist vom Setup her aber genauso wie der RCE-BL35G.

Los geht's
Der Reglerstecker kommt in Kanal 1 des Empfängers. Wenn ihr den Motor schon angeklemmt habt gilt nun: Achtung der Motor ist nun scharf!

Ran ans Programmieren
Funke einschalten und sicherstellen, dass ihr kein Gas gegeben habt. Dann könnt ihr die Batterie für den Heli anklemmen. Der Regler gibt nun ein Trällern von sich. Aus dem Piepen was dann folgt kann man das akutelle Setup raushören. Zu entnehmen ganz unten auf dieser Anleitung.

Zu empfehlen ist folgendes Setup:
Bremse : deaktiviert (Knüppel unten)
Timing : mittel      (Knüppel mitte)
Akkus schutz : 60% niedrig    (Knüppel oben)
Modelltyp : Helicopter 2! Dieser Mode beinhaltet den Govenor-Mode (Knüppel oben)
Gas ansprechverhalten : mittel oder hoch. (Knüppel mitte oder oben)

Das aktuelle Setup ist nicht so wie es sein sollte?
Kein Problem. Batterie vom Heli abklemmen. An der Funke Vollgas/Pitch geben. Throttle hold darf jetzt nicht aktiv sein. Batterie wieder anklemmen.
Zugegeben, es mag gruselig sein die Batterie anzuklemmen wenn die Funke auf Vollgas steht. Vorallem wenn man schon mal diese fliegende Kreissäge in Aktion gesehen hat, aber da passiert nix. Der Motor bleibt aus.
Der Regler sollte nun ein wenig anders Piepen. Er steht nun im Setup-Mode.
Während der ersten "Tonleitern" bleibt der Knüppel in der obersten Stellung. Während der zweiten "Tonleitern" stellt man den Knüppel nach ganz unten.
Danach programmiert man den Regler mittels Knüppelstellung. Für jede Einstellung hat man fünf Piepser zeit. Ganz zum Schluss dudelt der Regler noch mal und dann kann man/muss man die Batterie wieder abklemmen.

Wem das Programmieren des Reglers bzw. das "mit Vollgas einschalten" nicht geheuer ist kann denn Regler ja programmieren bevor der Motor montiert wird. Da kann dann wirklich  nichts passieren.
 

  Pitchkurve einstellen
 
Die ersten, wenn nicht alle Crashes sind neben Unerfahrenheit auch auf eine falsch bzw. garnicht eingestellte Pitchkurve zurückzuführen. Wir wurden nervös und haben Gas/Pitch schlagartig zurückgenommen. Mit dem Effekt, dass sich der Heli brutal nach unten gedrückt hat. Auf diese Weise sterben Heckrohre und Heckrotorhalterungen...

Deswegen ist das Einstellen der Pitchkurve sehr wichtig. Im Normalflug ist der Negativ-Pitch auf -2° beschränkt, der Heli kann sich lange nicht mehr so brutal in den Boden schrauben wie mit ~-10°.

Sind die Servos richtig angeschlossen und die Taumelscheibe ausgerichtet und die Hauptrotorblätter installiert, kann man die Pitchkurve programmieren.
Hierzu klemmt man den Regler vom Empfänger ab und benutzt einen Akkupack der direkt an den Empfänger angeschlossen wird (externes BEC). In der Funke wählt man das Funktionsmenu Pitch. Mit Edit wählt man den Modus Norm für Normalflug. Für jeden Flugmodus kann man eine eigene Pitch und Gaskurve einstellen. Der Modus der aktuell in der Funke eingestellt ist, ist unterstrichen. Man wechselt also in den Normal-Modus. Deswegen klemmt man auch den Regler oder den Motor ab .
Norm ist nun also unterstrichen und die Pitchlehre liegt bereit? Fein.
Man beginnt mit der untersten Knüppelstellung.
Die Pitchlehre wird gemäß Anleitung auf -2° eingestellt und bis in das innere Drittel eines Blattes geschoben. Die Paddelstange muss man waagerecht halten. Nun peilt man mit der Oberkante der Einstelllehre auf die Paddelstange. Durch Trimmen des P-Low Wertes bringt man die Lehre parallel zur Paddelstange (~35).
Für die P-Mid Einstellung wird die Lehre auf etwa +5° bis +6° eingestellt und der Knüppel in die mittlere Position gebracht. Und wieder wird durch Trimmen, Lehre und Paddelstange in Einklang gebracht.
P-Hi wird bei oberster Knüppelstellung und +10° bis +11° eingestellt. Sollten die Servos hier bereits an ihre Grenzen gelangt und noch keine +10° erreicht sein,
sollte man prüfen, ob die A und ggf. D die korrekte Länge haben. In der Regel liegt dann hier der Fehler.

Wir haben diese Pitchkurve auch auf die Modi Stunt und Hold übertragen. Denn von 3D-Flug sind wir noch weit entfernt und im Hold macht es nichts.
 

  Gaskurve programmieren
 
Nachdem man die Pitchkurve eingestellt hat, programmiert man die Gaskurve.
Anders als bei der Pitchkurve kann man nur 2 Gaskurven programmieren. Die dritte (Hold) bleibt 0, bzw. der Wert den man unter Trottle Hold einstellt.

Die Anleitung gibt zwar Vorgaben wie die Gaskurve eingestellt werden sollte, aber durch den Govenor-Mode vereinfacht sich die Gaskurve.
Die Gas-"Kurve" im Govenor-Mode sollte laut Anleitung zwischen 75% und 85% liegen.
Für den Anfang habe wir uns für eine Gaskurve von 0-78-78-78-78 entschieden.
So kann man in den unteren 20% die Drehzahl von Null auf etwa 2300 steigern.
Wenn man Schweben kann und das Landen üben will sollte man auf 78-78-78-78-78 übergehen.
Das ist sehr angenehm, denn so verringert sich beim Landen nicht die Drehzahl.
Aber Vorsicht: Legt man den Throttle Hold Schalter um, wird der Regler den Motor über den Sanftanlauf in etwa 10 Sekunden auf Drehzahl bringen. Diese Zeit sollte man dem Heli geben.
Insgesamt ist diese Einstellung nicht nur beim Starten und Landen sehr angenehm, sondern auch im Flug.

Noch eine Anmerkung am Rande für alle "Mehr-Power!" Freunde: Mit steigender Drehzahl, also höherem Gas wird der T-Rex DEUTLICH agiler. Anfänger werden mit einer "Mehr-Power-Einstellung" von Beispielsweise 85-85-85-85-85 nicht nur keine Freude haben sondern schlicht weg überfordert sein. Auch 78% kann für einen Anfänger schon zuviel sein. Die Reflexe müssen halt erst Trainiert werden.
 

  Übungsgestell bauen!
 
So langsam wird es Zeit den heimischen Baumarkt aufzusuchen und 2x 1m Alurohr (6 mm Durchmesser) und 4 Styroporkugeln zu erwerben.

Auf die Enden der Alu-Rohre klebt oder steckt man die Kugeln und diese beiden "Hanteln" befestigt man als Kreuz mit Kabelbinder unter den Landekufen.

Zugegeben sieht das ein wenig komisch aus, schont aber ungemein Nerven und Geldbeutel.
Durch dieses Gestell soll verhindert werden, dass der Heli bei den Feineinstellungen und ersten Flugversuchen umkippt.
Es soll ja Leute geben die der Meinung sind: Sieht scheiße aus! Brauch ich doch nicht!
Mich würde mal interessieren wie lange die bei dieser Meinung geblieben sind...

Noch was: Heli fliegen ist nicht ganz so einfach. Wenn man seine Übungsflüge macht sollte man bei seinem Trainingsprogramm bleiben und sich auf keinen Fall von Leuten zu Sachen hinreißen lassen, die man nicht beherrscht.
Solche Menschen kann man ja mal zu einen Simulatorflug einladen. Wetten, dass dann ganz schnell Ruhe ist?

Sicher kann man das Übungsgestell auch anders bauen oder komplett erwerben, aber das war halt unser Weg.